Vegetarische oder Vegane Ernährung

Vegetarisch, vegan oder von allem etwas?

 

Sich fleischlos zu ernähren ist heute keine Seltenheit mehr. Viele Menschen möchten den Wahnsinn der Massentierhaltung nicht mehr unterstützen oder haben aus gesundheitlichen Aspekten auf eine pflanzenbasierte Ernährung umgestellt.
Die Qualität und der Umgang mit unserer Nahrung sind teilweise dem Leben gegenüber und auch uns selbst unwürdig.
Es ist von Bedeutung zu schauen, wo ich meine Lebensmittel einkaufe!
Nicht zu vergessen, wie das weltweite enorme Verlangen nach Fleisch dazu beiträgt, dass unsere Umwelt zerstört wird, um die nötige Nahrung für die Tiere zu produzieren.
Ein Umdenken ist notwendig und auch möglich!
Das heißt nicht, dass ich die Meinung vertrete, jeder müsse sich vegetarisch oder vegan ernähren. Es hilft bereits, wenn der Fleischkonsum stark reduziert wird und jeder mehr darauf achtet, Fleisch nur von dir gut bekannten und transparenten Quellen zu beziehen.

Was gibt es bei einer veganen oder vegetarischen Ernährung zu beachten?

Wir haben uns evolutionsgeschichtlich in den Wäldern entwickelt. Unsere Nahrung bestand aus dem,  was wir im Wald gefunden haben. Das waren die Blätter, Früchte, Samen und Wurzeln von essbaren Wildpflanzen und das Fleisch der Wildtiere.
Unser Körper ist auch heute noch auf diese Art Nahrung angepasst.
Wenn ich mich entschieden habe, fleischlos zu leben oder sogar komplett auf tierische Produkte verzichte, ist es notwendig zu wissen, auf welche Nährstoffe ich achten muß und diese eventuell zu substituieren, wie alle B Vitamin, Eisen, Kupfer, Zink, Jod, Proteine, Omega 3.

Du kannst deine Nahrung mit folgenden Lebensmitteln bereichern, die dich mit diesen Nährstoffen versorgen:

  • essbare Wildpflanzen
  • alle Arten von Kräutern und Gewürzen
  • saisonales und regionales Biogemüse
  • Sprossen
  • Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Kichererbsen)
  • Chlorella/ Spirulina/ Meeresalgen
  • Leinöl, Kokosöl, Hanföl, Kürbiskernöl, Nussöle
  • Nüsse, Saaten, Trockenfrüchte
  • Hirse, Buchweizen
  • Lupine-, Erbsen- oder Hanfpulver
  • Vollkornprodukte oder Sauerteigbrote
  • fermentierte Produkte (rohes Sauerkraut oder Kimchi)

Im empfehle nicht zuviele Sojaprodukte wie Tofu, zu viele Getreideprodukte vor allem Weizen, Seitan und Fertigprodukte mit vielen Zusätzen zu sich zu nehmen.
Der Anbau von Soja ist sehr umstritten und ein zuviel in unserer Nahrung kann allergen wirken.
Hier empfehle ich lieber fermentierte Sojaprodukte, wie Tempeh und Tamari.

Die wichtigste Grundlage der Ernährung bleibt das Gemüse, Obst und Wildpflanzen, Kräuter und Gewürze.
Die sekundären Pflanzenstoffe ermöglichen es dem Körper, Nährstoffe in die Zellen zu führen. Ohne Pflanzen gebe es kein Leben!

Frühlingskräuter

Wer kennt diese essbaren Wildpflanzen?

Wiesenknopf, Wegerich, Schafgarbe, Wiesen-Bärenklau, Brennnessel, Löwenzahn, Sauerampfer, Wiesenlabkraut und Mädesüß.

Neun Kräuter kommen traditionell in die Gründonnerstagssuppe. Geeigent dafür sind noch viele andere Frühlingskräuter wie Giersch, Vogelmiere oder Gundermann.
Ich sammle die Pflanzen, die es gerade bei mir zu sammeln gibt, aber neun verschiedene müssen es sein.

Mit dieser Suppe vertrieb man den Winter und begrüßte den Frühling. All diese Kräuter bewirken die Anregung unseres Stoffwechsels und machen uns wieder fit und aktiver.

 

Aroniabeere

Aroniabeere

 

Auf dem Bild seht ihr den Aronia Strauch bei meiner Oma im Garten.

Der Strauch der Aroniabeere ist im osteuropäischen Raum sehr bekannt.
Es ist eine robuste, winterharte Pflanze, die im herkömmlichen Sinne keine Beere, sondern eine Kernobstfrucht ist und zu den Rosengewächsen gehört.

Die Inhaltsstoffe der Beeren haben es in sich und sie gelten als besonders wertvoll.
Die Beeren enthalten den höchsten an Obst gemessenen Wert an roten und blauen Pflanzenfarbstoffen (Anthocyane). Sie gelten als stark antioxidativ.
Weiterhin beinhalten die Beeren viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Die Beeren schmecken säuerlich-fruchtig und leicht herb.

Man kann sie roh essen oder zu Säften, Sirup oder Marmelade verarbeiten.

Wildpflanzen sammeln

Du möchtest Wildpflanzen, wie den Bärlauch unter fachkundiger Kenntins sammeln?

 

Unsere heimischen Wildpflanzen verfügen über ein vielfaches an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen als kultivierte Gemüsesorten.
Sie unterstützen uns dabei, gesund und fit zu bleiben.

Derzeit sind Kräuterwanderungen kaum möglich. Allerdings ist ein Treffen unter 2 Haushalten für eine persönliche Stunde zu einem individuellen Termin erlaubt.

Buche einen Ausflug für dich oder deine Familie und erhalte Sicherheit im Bestimmen und Sammeln von Wildpflanzen, wie dem Bärlauch, Sauerampfer, Brennnessel, Wegerich,…
Weiterhin erhältst du Tipps zur Zubereitung und Konservierung von Wildpflanzen.

Wenn du Interesse hast, ruf mich an unter 0177-6473558 oder schreibe mir eine Nachricht.

 

Pflege für dein Immunsystem

Pflege deine Darmflora und somit dein Immunsystem

 

Eine wichtige Rolle spielen dabei Eiweiße, denn ohne diese kann das Immunsystem keine Antikörper herstellen. Daneben braucht es natürlich auch eine Reihe von Vitaminen, Mineral- und Vitalstoffen. Neben Eiweißen spielt Vitamin C eine Rolle bei der Bildung von Antikörpern.
Omega 3 Fettsäuren
tragen dazu bei, das antimikrobielle Stoffe gebildet werden. Bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe mildern Entzündungen, Schwefelsubstanzen aus Zwiebelgewächsen verhindern, unter anderem, dass sich Viren an Körperzellen anheften.

Gemüse liefert die wichtigsten Bausteine!

Kohlgemüse wie Grün-, Weiß- und Rotkohl, Wurzelgemüse wie Möhren, Rote Beete und Pastinake, Lauchgewächse wie Zwiebeln und Knoblauch, aber auch Kürbis, also alle Gemüsesorten des Winters versorgen uns mit den nötigen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen.

Ein gutes Training für dein Darmmilieu sind milchsauer vergorene Lebensmittel wie, Sauerkraut oder Kimchi. Damit werden gutartige Bakterien wie Laktobazillen oder Bifidobakterien in den Körper geschleust. Sie verdrängen krankmachende Bakterien und trainieren dein Immunsystem.
Um die gutartigen Darmbakterien zu füttern brauchen sie Ballaststoffe, zum Beispiel aus Leinsamen oder Vollkornprodukten.
Hülsenfrüchte versorgen uns mit den nötigen Eiweißen.

Tierische Lebensmittel, wie Fleisch, Fisch und Eier sollten nur in geringen Mengen verzehrt werden und dabei sollte ebenfalls sehr auf Qualität geachtet werden!

Wie du sehen kannst versorgt uns die Natur immer mit dem was wir gerade benötigen.
Saisonales Gemüse in Bioqualität ist für den Körper im Winter verträglicher und für den Geldbeutel günstiger.

Grünkohl schmeckt auch wunderbar in einem Grünen Smoothie 😉

Quitte

Quitte

Quitte

 

In der Mythologie Griechenlands ist die Quitte als Liebes- und Lebensfrucht bekannt.
Das wundert nicht, denn der herrliche Duft der Quitten ist bezaubernd.
In Kleinasien war die Quitte eine heilige Pflanze, man verwendet sie als Medizin bei Entzündungen der Schleimhäute. Vor allem die Quittensamen bestehen zum Großteil aus Schleimstoffen.
Ähnlich wie beim Leinsamen setzt man 1 TL Quittenkerne mit 1 Tasse lauwarmen Wasser für etwa 1 Stunde an, dann seiht man ab und trinkt.
Bei Halsentzündungen, Bronchitis und Magen- oder Darmentzündung trinkt man 2-3 Tassen am Tag. Weiterhin enthalten Quitten viel Vitamin C, Kalium und Kupfer.
Aus den Quitten kann man Saft, Gelee und Marmeladen herstellen. Quitten verfügen über viel Pektin, dass durch das Kochen der Früchte und in Verbindung mit Zucker freigesetzt wird und somit von selbst geliert. Ich verwende allerdings keinen Zucker, sondern süße den Quittensaft mit Dattelmus. Daher gebe ich ein bisschen Pektin dazu, damit es gelieren kann.
Beim Kochen von Gelee oder Marmelade verwende ich die gesamte Frucht.

Quittengelee

Zuerst reibt man den Flaum der Früchte mit einer Bürste ab, zerkleinert die Frucht mitsamt dem Kerngehäuse und kocht die Früchte auf kleiner Flamme etwa 15 Minuten aus. Ich lasse sie noch eine weile durchziehen.
Danach gebe ich ein Baumwolltuch über ein Sieb, lege es auf eine Schüssel und schütte die Früchte in das Sieb. Die Früchte können so erstmal auskühlen und der Saft sammelt sich in der Schüssel. Nach ein paar Stunden drücke ich das Tuch aus und koche den Saft mit dem Dattelmus erneut auf, gebe etwas Pektin dazu und fülle das Gelee in die sauberen Gläser.
Das Gelee versüßt mir morgens meinen Haferbrei 🙂