Maibaumtradition

Maibaumtradition und Walpurgis

Die meisten Menschen kennen den alten Brauch in den Mai zu tanzen, der heute noch in vielen Gegenden gepflegt wird. Die Nacht vom 30.4. auf den ersten Mai, auch Walpurgisnacht oder Freinacht genannt,  wird in vielen Gegenden noch heute als eine Nacht gefeiert, in der die jungen Leute ungestraft allerlei Streiche begehen oder der „Auserwählten“ ein Maibaum, als Zeichen der Zuneigung, aufgestellt haben.
Der eigentliche Ursprung dieser Nacht liegt tief in der Vergangenheit, in den Fruchtbarkeitsfesten begraben. Es wurde die „Heilige Hochzeit“ gefeiert, sodass die Kraft des Lebens auf die Felder, in die Ställe und in die Familien getragen werde.

Mondfest Beltane

In der vorchristlichen Zeit feierte man zu dieser Zeit das Leben. In der Natur können wir jetzt beobachten, wie die Vögel Nester bauen und für Nachwuchs sorgen. Die Pflanzen blühen und werden bestäubt, um Früchte zu bilden. In den Gärten wächst die erste Saat heran. Überall herrscht das Thema Fruchtbarkeit. Unsere Sinne werden geweckt. Wenn wir in dieser Zeit in der Natur sind, erleben wir alles sehr intensiv, die Farben, die Düfte und das Fühlen der Wärme der Sonne auf der Haut weckt unsere Lebensfreude.
Bei den keltischen Stämmen feierte man zu dieser Zeit das Fest Beltane, nach dem Gott Bel bennant, dessen feurige Sonnenkraft sich mit der Göttin der Erde verband. An Beltane wurden im Schein zahlreicher Feuer, die Felder mit öffentlich vollzogener Sexualität gesegnet, und das Volk lebte in dieser Nacht freie Liebe. Alles war erlaubt. Kinder, die in dieser Nacht gezeugt wurden, galten als „Kinder der Götter“, die mit besonderem Glück gesegnet waren.

Bedeutung des Maibaums

Die Menschen holten sich mit der Tradition des Maibaums die Qualität der Fruchtbarkeit ins Dorf. Das Aufstellen des Maibaums hat ebenfalls eine sexuelle Symbolik.
Der Maibaum wird in den Schoß von Mutter Erde gegeben. Ein Symbol für die Vereinigung des Männlichen mit dem Weiblichen. Die farbigen Bänder symbolisieren die Fruchtbarkeit und die Lebenslust.
Der Maibaum, meist eine Birke oder Tanne, wurde und wird noch heute unter Einhaltung vielerlei Vorschriften und Bräuche geschlagen, geschält und dann in die Erde eingelassen.
Es war ursprünglich eine heilige Handlung.

Bärlauch sammeln

Sammelst du auch gerne Bärlauch?

 

Zur Zeit sehe ich bei uns viele solcher Stellen im Wald, an denen für gewöhnlich flächendeckend Bärlauch wächst. Ich habe die Vermutung und auch oft beobachtet, dass manche den Bärlauch büschelweise abschneiden.
Auf den Bildern kann man sehen, dass der Bärlauch an diesen Stellen mehr Zeit benötigt, um wieder zu wachsen. Der Bärlauch scheint nicht die Möglichkeit gehabt zu haben, zu blühen und sich schließlich wieder auszusamen. Über die Knollen kann er sich zwar auch vermehren, aber es braucht länger.

Ich freue mich sehr darüber, dass immer mehr Menschen dieses Geschenk unsere Mutter Erde sammeln und zubereiten, doch bitte laßt uns achtsam sein, nachhaltig sammeln, sodass wir jedes Jahr die Fülle genießen können!

 

Sammeltipps:

 

  • Stets Blatt für Blatt sammeln, so kann es auch nicht passieren, dass du mal ein Blatt des Aronstabs, des Maiglöckchens oder der Herbstzeitlosen erwischst.
  • Nur maximal ein viertel der Pflanze sammeln und den Rest stehen lassen, sodass die Pflanze auch blühen kann.
  • Sich Zeit nehmen, in achtsamer und in dankbarer Haltung zu der Pflanze gehen, in dem Wissen dass die Natur sich an uns verschenkt.

Frühlingsfest Ostara

Sonnenfest – Ostara

Das erste Sonnenfest des Jahres wird zwischen dem 21.3. und 23.3. gefeiert, wenn der Tag und die Nacht gleich lang sind.

Es ist die Zeit in der die Natur erwacht und das Leben sich Bahn nach Außen bricht. Bei den traditionellen Festen dieser Zeit wurden die freurigen, männlichen und phallischen Kräfte in der Natur begrüßt.
Aus der kahlen Erde und den grauen Baum- und Strauchgerüsten trauen sich wieder zarte Triebe voller neuer Lebenskraft heraus.

Unsere Vorfahren widmeten dieses Fest der Göttin Ostara. Die Göttin der Fruchtbarkeit, des Ackerbaus und des Frühlings. Sie symbolisiert neues Wachstum und Wiedergeburt. Die christliche Kirche hat zum Zeitpunkt dieses Festes, das eben ursprünglich das Erwachen der Natur ehrte, das Osterfest gelegt, bei dem es um das Mysterium des Todes und der Wiederauferstehung von Jesus geht. Das Wort „Ostern“ ist abgeleitet vom Namen der Frühlingsgöttin Ostara, deren symbolische Gaben wie bunte Ostereier, süße Brote und Osterhasen gerne verschenkt werden.
Der Hase und das Ei gelten als Fruchtbarkeitssymbole.

Im Ei, wie im Samenkorn liegt der Keim des neuen Lebens.

Heilungsweg

Heilungsweg

Jetzt, im Februar,  ist der ideale Zeitpunkt einen Samen zu pflanzen, ihn keimen zu sehen, zu beobachten wie er sich entwickelt und es geschehen zu lassen. Wir können diesen Vorgang nicht beschleunigen. Am Gras zu ziehen, bringt nichts. Es ist eher wahrscheinlich, dass wir es zerstören. Hilfreicher ist es sich auf den Keimling einzustimmen. Was braucht er, um zu wachsen, stimmt die Temperatur, benötigt er mehr Schutz oder Feuchtigkeit?

Die Lebenskraft fließt, wenn die Bedürfnisse erfüllt sind.

Ähnlich geht es uns mit unserem inneren Heilungs- und Wachstumsprozess. Wenn wir dran zerren und ziehen, es erzwingen wollen, manipulieren wir uns selbst. Jeder Heilungsweg ist ganz individuell und ein Prozeß, der entsteht und Raum benötigt. Öffnen wir uns selbst gegenüber, entwickeln wir ein tiefes Verstehen, erkennen wir unsere Gefühle und Bedürfnisse und kommen mit uns in den Kontakt, geschieht Heilung und Wachstum.

Erkunde dich selbst mit Hilfe des offenen und spürenden Gewahrseins.
Ich unterstütze dich auf deinem Weg.

Depression und depressive Verstimmungen

Depression, depressive Verstimmung und Burn Out

Bei einer Depression oder depressiven Verstimmung kann es, unter anderem, zu einem Gefühl von Sinnlosigkeit, Antriebsminderung, Angst, Schlafstörung, Traurigkeit oder Erschöpfung kommen. Dies kann bis zu Suizidgedanken und Wahnerleben führen.

Ursachen

Ursachen können genetische Dispositionen, körperliche Erkrankungen, ein Mangel an wichtigen Vitaminen oder Mineral- und Spurenelementen, Medikamenteneinnahme, dauerhafte Überforderung, einschneidende Ereignisse sowie traumatische Erfahrungen sein. Dies alles kann zu einem Ungleichgewicht des Neurotransmitter-Stoffwechsels führen.

Erkennen

Oft erkennen wir erst sehr spät, dass wir depressiv sind oder in einer Depression stecken. Aus sich selbst heraus Hilfe zu suchen fällt schwer, denn Antriebslosigkeit und Trauer prägen unsere Stimmung. Und Doch gibt es in jedem von uns einen Anteil, der mit der Lebenskraft verbunden ist. Wir alle können mit diesem Teil in Kontakt gehen, Hilfe holen oder ein Gespräch zu suchen. Du bist nicht alleine.

Therapie

Bei schweren Depressionen ist es notwendig einen Arzt aufzusuchen. Gegebenfalls müssen neben einer Psychotherapie vorrübergehend Medikamente eingenommen werden.

Nutze den Heilraum Natur. Besuche Orte im Wald oder Park, wo du gerne bist und verweile dort. Die Natur hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und kann dir eine Ressource sein.
Mit Hilfe von körperorientierte Psychotherapeuten lernst du deinen Körper zu spüren und mit dir in Kontakt zu kommen.

Präventiv

Für unser Seelenwohl ist in unserer gesellschaftlichen Struktur, die wir uns geschaffen haben, kaum Platz. Wir können uns diesen Raum aber erschaffen. Mit täglichen Entspannungsübungen, Mediationen, Bewegung an der frischen Luft und Kontakt zur Natur können wir aktiv unserem Körper das geben, was er in dieser funktionellen Welt nicht bekommt.
Weiterhin ist es hilfreich, bei immer wiederkehrenden Themen und Konflikten zu beobachten, wie du darauf reagierst und was es mit dir macht. Hilfreiche Fragen können sein:
Wie ist mein Grundgefühl im Leben?
Welche innere Haltung habe ich?
Wann kommt es zu Konflikten?
So lernst du mit dir im Kontakt zu sein. Das wird dir helfen schwierige Situationen besser zu meistern. Hilfe bekommst du bei Therapeuten und Coaches.
Dein Grundgefühl im Leben und deine Gedanken haben einen großen Einfluss auf deinen Stoffwechsel und können ebenfalls die Biochemie in deinem Körper verändern.

Vieleicht kann ich dich auf deinem Weg begleiten. Kontaktiere mich für ein Informationsgespräch.

Mondfest Imbolc

Bildquelle: liubopitnobg.com

Ursprung

Das erste Mondfest im Jahr wurde von unseren Vorfahren Imbolc gennant und Anfang Februar, während der zunehmenden Mondphase, gefeiert.
Der Ursprung liegt in der Zeit, als die Menschen sesshaft wurden und Ackerbau betrieben. Sie beobachteten die Zyklen des Jahres und entwickelten ein umfassendes, naturverbundenes und naturspirituelles Weltbild.
Der Name „Imbolc“ bedeutet „Anlegen der Schafe zum Säugen“, weil in dieser Zeit die jungen Lämmchen geboren werden.

Göttin Brigid

An diesem Fest wurde die Göttin Brigid geehrt.
Auf diesem Bild sehen wir die drei Seiten der weiblichen Schöpfungskraft.
Die Göttin Brigid erweckt nun das Feuer des Lebens, welches den Winter über unter der Erde geschlafen hat, und sie lässt die Milch der Kühe und Schafe fließen. Unmerklich steigt auch bereits der Saft in die Bäume. Die Sonne strahlt bereits länger und mit mehr Kraft, geht jeden Tag ein bisschen früher auf. Brigid-Energie verdrängt den Winter.
Daher war Brigid ursprünglich auch eine Sonnengöttin. Eine Geschichte erzählt, dass Brigid zu Sonnenaufgang geboren wurde und ein Flammenturm aus der Stirn der neugeborenen Göttin von der Erde bis in den Himmel reichte. Diese Brigid-Energie verdrängt allmählich den Winter. An manchen Tagen ist sogar bereits ein Hauch des Frühlings zu spüren.

Die Brigid-Kraft ebnet uns den Boden für die Aussaat. Sie ist eine Art Urkraft, die uns Licht und Wärme bringt. Alles in allem ist Brigid eine Hoffnungsträgerin, die uns gut durch den Winter bzw. durch harte Zeiten unseres Lebens bringt.

Diese Rückkehr des Lichts, die ersten Zeichen der langsam erwachenden Natur geben uns Hoffnung und Ideen für neue Ziele. Die keimende Saat ruht zu diesem Zeitpunkt noch unter dem Schutz von Brigid in der Erde und wird von der Göttin bis zur Ernte bewacht. Dies ist auch die Zeit, sich mental vom Winter zu verabschieden und sich auszurichten. Zeit des Aufräumens im Äußeren und Inneren, des Reinigens der Wohnräume und des Körpers, eine gute Gelegenheit für Rituale, die mit einem Neubeginn zu tun haben.