Bedürfnisse

Bist du in Kontakt mit deinen Bedürfnissen
und kannst du sie ausdrücken?

Wir alle tragen bestimmte Grundbedürfnisse in uns, die möglicherweise in unserer Kindheit nicht immer erfüllt wurden. Oft liegt dies daran, dass auch unsere Eltern oder Bezugspersonen ähnliche Erfahrungen gemacht haben und selbst nicht gelernt haben diese Bedürfnisse auszudrücken.

Was sind Grundbedürnisse der Kinder?

Wichtig für eine gesunde Entwicklung der Kinder sind neben der Erfüllung der physischen Bedürfnisse:
Das Bedürfnis nach Kontakt, Sicherheit und Geborgenheit.
Das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Gesehen-Werden.
Das Bedürfnis nach Vertrauen, Respekt und Würde.
Das Bedürfnis nach Eigenständigkeit und nach Unterstützung.
Bedürfnis danach geliebt zu werden und die eigene Liebe auszudrücken.

Vielleicht musstest du in deiner Kindheit deine Bedürfnisse zurückhalten und hast dadurch schambasierte Identifikation angenommen, die dich in deinem Selbstausdruck zurückgehalten haben, um die Bindungsbeziehung zu deinen Eltern nicht zu gefährden.

Oft haben wir dadurch verlernt mit unseren Bedürfnissen in Kontakt zu sein und lassen uns vom Leben leben. Es kann passieren, dass wenn wir zur Ruhe kommen oder uns jemand fragt, was wir wollen, was unser Wunsch im Leben ist, wir uns dessen bewusst werden. Vielleicht spürst du dann eine Leere oder eine unangenehmes Gefühl.

Lerne dich zu Erkunden

Wir sind jetzt keine Kinder mehr und auch nicht mehr abhängig. Mit Hilfe von Achtsamkeit können wir uns erforschen. Es ist wichtig, dass wir nicht intellektuell erkunden, sondern bereit sind uns von unseren Gefühlen, Bedürfnissen und Empfindungen berühren zu lassen und diese wirklich zu fühlen.

Die Achtsamkeit, die ich meine beinhaltet das Gewahrsein für das, was gerade passiert und gleichzeitig mit den Gefühlen, Empfindungen und Bedürfnissen in Kontakt zu sein, sie zu fühlen und zu spüren. Manchmal kann es sein, dass wir Angst haben etwas „Schlimmes“ könne bei der Erkundung geschehen und auch diesen Gedanken erkunden wir ohne Ziel.
Wir setzen eine Ausrichtung ohne Ziel. Es geht darum, alles Da sein zu lassen ohne Wertung.

Ich begleite und unterstütze dich gerne auf deinem Weg zu dir.

Zugvögel

Zugvögel

Die Distanzen, die Zugvögel zurücklegen, sind oft unvorstellbar. Die Küstenseeschwalbe zum Beispiel legt jährlich rund 40.000 Kilometer zurück.

Wunder

Ich freue mich jedesmal aufs Neue, wenn ich einen Schwarm Kraniche schon von weitem rufen höre. Es ist, als würden sie mich darauf hinweisen, welch ein Wunder das Leben ist.
Denn ich frage mich:
Wie erspüren sie, das es Zeit ist in Richtung Süden zu fliegen?
Wie orientieren sie sich?
Wissen sie welche Risiken sie eingehen?
Kein Vogel stellt diese Reise in Frage. Sie folgen ihrer Bestimmung.
Eine Weisheit in ihnen lässt sie das Richtige tun.
Sie sind im Hier und Jetzt, da gibt es kein Abwägen, oder?

Wissenschaft

Viele Zugvögel, wie die Küstenseeschwalbe, orientieren sich mithilfe eines inneren Kompasses, der auf dem Magnetfeld der Erde basiert. Andere nutzen den Stand der Sonne oder sogar die Sterne zur Orientierung. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass einige Arten den Geruchssinn und Landschaftsmerkmale zur Navigation verwenden – alles, um präzise zu ihren Zielen zu gelangen.

Zugvögel haben sich evolutionär an die Strapazen der Reise angepasst. So reduzieren sie während des Flugs teilweise die Funktionen ihrer Verdauungsorgane, um Energie zu sparen. Andere haben spezielle Muskelgruppen und Flügelformen entwickelt, die für lange Distanzen optimiert sind.

Symbol des Lebenszyklus

Zugvögel erinnern uns an die Verbundenheit und den Kreislauf des Lebens. Sie verdeutlichen, wie alle Ökosysteme miteinander verknüpft sind und wie wichtig der Schutz ihrer Lebensräume ist, um diese erstaunlichen Reisen weiterhin zu ermöglichen.

Jedes Jahr beobachten Menschen weltweit den Vogelzug als ein Symbol für Durchhaltevermögen und die Kraft der Natur – ein faszinierendes Schauspiel, das Menschen seit jeher inspiriert.

Loslassen

Loslassen durch Veränderung

Der Herbst ist da und an manchen Stellen färben sich die Blätter bereits. Es dauert nicht mehr lang und die ersten Blätter fallen.
Dieser natürliche Vorgang gibt der Pflanze die Möglichkeit, all ihre Kraft zu bewahren, um im Frühling wieder energievoll auszutreiben.
Das Leben besteht aus Zyklen und Veränderung ist die einzige Konstante.
Vielleicht kennst du einen Platz in der Natur, den du regelmäßig besuchst.
Nichts bleibt wie es ist, auch an diesem Platz wirst du immer wieder Veränderung sehen.

Sei bereit zu lernen

Loszulassen erfordert Mut, Vertrauen und Akzeptanz. Wer sich lösen kann, öffnet sich für Veränderungen, die nicht nur unser Leben neugestalten, sondern uns selbst auch innerlich wachsen lassen.
Vielleicht magst du mal schauen, wo in deinem Leben du dir wünschst, weniger anzuhaften und welche anderen Möglichkeiten dir das bieten könnte.
Im Herbst unterstützen dich die Naturkräfte und lehren dich das Loslassen.

Übung

Ich gehe dafür an einen Ort in der Natur, setze mich zu der Wurzel eines Baumes und verbinde mich mit diesem Wesen. Hier fühle ich mich gehalten und unterstützt. Von hier beobachte ich, wie die Bäume ihre Blätter fallen lassen. In Dankbarkeit schaue ich auf das was geht. Zu Lernen nicht anzuhaften, durchlässiger zu werden, ist für mich eine tägliche Übung und auch Herausforderung. Wenn es mir gelingt, geschehen manchmal Dinge, die ich nicht für möglich gehalten habe.

Indem wir lernen, loszulassen und Veränderungen als Teil unseres Weges zu sehen, können wir inneren Frieden finden und die Möglichkeit, unser Leben authentisch und frei zu gestalten.

Rolle der Ältesten

Die Ältesten

Ich habe das Bedürfnis über die Rolle der Ältesten zu schreiben, denn mir drängt sich die Frage auf:

Wo sind unsere Ältesten?

Ältester zu sein bedeutet mehr als nur das Erreichen eines bestimmten Alters. Es geht um die Übernahme von Verantwortung für die Gemeinschaft, die Weitergabe von Wissen, das Pflegen von Traditionen und das Dienen als moralisches und spirituelles Vorbild. In modernen Gesellschaften haben viele Ältere verlernt, diese Rolle einzunehmen, weil es keine Strukturen gibt, die diese Position stärken und fördern.
Die modernen Medien und Bildungssysteme neigen dazu, die Älteren als nicht mehr relevant darzustellen. Der Fokus liegt oft auf Innovation, Jugendlichkeit und Zukunftstechnologien, während die Weisheit und die Erfahrungen der Älteren als veraltet oder überholt gelten. Diese Entwicklung führt dazu, dass viele Rentner das Gefühl haben, ihre jahrzehntelange Lebenserfahrung sei weniger wert oder gar irrelevant.

Bei indigenen Völkern sind die Ältesten heute noch Hüter des Wissens und der Traditionen, erzählen Geschichten und sind von unschätzbarem Wert für den Erhalt der Kultur, der Rituale und Traditionen. Die Ältesten lehren die jüngeren Generationen über die Bedeutung ihrer Herkunft, ihrer Traditionen und ihrer Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft und der Natur.
In diesen Kulturen wird ihnen eine besondere Weisheit zugeschrieben, die aus dem Leben in Harmonie mit der Natur und der Gemeinschaft erwächst.

Verlust der Rolle und des Ansehens der Älteren

Der Verlust der gesellschaftlichen Rolle älterer Menschen in den westlichen Gesellschaften hat sowohl individuelle als auch kollektive Konsequenzen. Auf individueller Ebene erleben viele ältere Menschen Isolation, Depression und ein Gefühl der Nutzlosigkeit. Ohne eine sinnvolle Aufgabe oder Verantwortung kann das Gefühl, gebraucht zu werden, schnell verschwinden. Dies führt zu einem Verlust des Selbstwertgefühls und zu einer Verschlechterung der physischen und psychischen Gesundheit.
Auf gesellschaftlicher Ebene gehen wertvolle Ressourcen verloren. Das Wissen, die Geschichten und die Erfahrungen der Älteren, die jahrzehntelang gesammelt wurden, könnten jüngeren Generationen helfen, klügere Entscheidungen zu treffen und eine nachhaltigere und gerechtere Welt zu gestalten. Stattdessen schafft die Marginalisierung der Älteren eine Wissenslücke und verhindert den generationenübergreifenden Dialog, der für eine gesunde gesellschaftliche Entwicklung notwendig ist.

Entwickle deine Weisheit

Weisheit ist nicht das Ergebnis eines einzigen Augenblicks, sondern das Produkt eines ganzen Lebens, das bewusst gelebt wurde. Strebe danach, nicht nur Wissen zu erwerben, sondern Weisheit zu kultivieren – Weisheit, die aus Mitgefühl, Verständnis und der Bereitschaft erwächst, ständig zu lernen und zu wachsen. Dies ist der Weg des Ältesten: Nicht der sture Pfad des unerschütterlichen Wissens, sondern der lebendige Fluss eines offenen Geistes.

Lasst uns unseren Eltern und Großeltern lauschen, sie können uns erzählen wie sich die Geschichte ständig zu wiederholen scheint. Das könnte zu interessanten Gesprächen über Traditionen, Verhaltensmuster und wiederkehrende gesellschaftliche Ereignisse führen. Oftmals haben ältere Generationen eine Perspektive, die Jahrzehnte umfasst, und können Muster oder Zyklen im Leben und in der Gesellschaft erkennen, die jüngere Menschen vielleicht noch nicht bemerkt haben.

Frühlingsfest Ostara

Sonnenfest – Ostara

Das erste Sonnenfest des Jahres wird zwischen dem 21.3. und 23.3. gefeiert, wenn der Tag und die Nacht gleich lang sind.

Es ist die Zeit in der die Natur erwacht und das Leben sich Bahn nach Außen bricht. Bei den traditionellen Festen dieser Zeit wurden die freurigen, männlichen und phallischen Kräfte in der Natur begrüßt.
Aus der kahlen Erde und den grauen Baum- und Strauchgerüsten trauen sich wieder zarte Triebe voller neuer Lebenskraft heraus.

Unsere Vorfahren widmeten dieses Fest der Göttin Ostara. Die Göttin der Fruchtbarkeit, des Ackerbaus und des Frühlings. Sie symbolisiert neues Wachstum und Wiedergeburt. Die christliche Kirche hat zum Zeitpunkt dieses Festes, das eben ursprünglich das Erwachen der Natur ehrte, das Osterfest gelegt, bei dem es um das Mysterium des Todes und der Wiederauferstehung von Jesus geht. Das Wort „Ostern“ ist abgeleitet vom Namen der Frühlingsgöttin Ostara, deren symbolische Gaben wie bunte Ostereier, süße Brote und Osterhasen gerne verschenkt werden.
Der Hase und das Ei gelten als Fruchtbarkeitssymbole.

Im Ei, wie im Samenkorn liegt der Keim des neuen Lebens.

Heilungsweg

Heilungsweg

Jetzt, im Februar,  ist der ideale Zeitpunkt einen Samen zu pflanzen, ihn keimen zu sehen, zu beobachten wie er sich entwickelt und es geschehen zu lassen. Wir können diesen Vorgang nicht beschleunigen. Am Gras zu ziehen, bringt nichts. Es ist eher wahrscheinlich, dass wir es zerstören. Hilfreicher ist es sich auf den Keimling einzustimmen. Was braucht er, um zu wachsen, stimmt die Temperatur, benötigt er mehr Schutz oder Feuchtigkeit?

Die Lebenskraft fließt, wenn die Bedürfnisse erfüllt sind.

Ähnlich geht es uns mit unserem inneren Heilungs- und Wachstumsprozess. Wenn wir dran zerren und ziehen, es erzwingen wollen, manipulieren wir uns selbst. Jeder Heilungsweg ist ganz individuell und ein Prozeß, der entsteht und Raum benötigt. Öffnen wir uns selbst gegenüber, entwickeln wir ein tiefes Verstehen, erkennen wir unsere Gefühle und Bedürfnisse und kommen mit uns in den Kontakt, geschieht Heilung und Wachstum.

Erkunde dich selbst mit Hilfe des offenen und spürenden Gewahrseins.
Ich unterstütze dich auf deinem Weg.