Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Ursachen für Unverträglichkeiten

Die Belastungen, denen wir uns im Alltag aussetzen, sind vielseitig und komplex.
Stress, Umweltverschmutzung, stark verarbeitete Lebensmittel und künstliche Zusatzstoffe spielen eine große Rolle. Aber auch der zunehmende Einsatz von Pestiziden und Chemikalien in der Landwirtschaft sowie die Antibiotika-Verwendung in der Tierhaltung tragen dazu bei, dass unser Körper ständig mit neuen, oft unbekannten Substanzen konfrontiert wird.

Folgen

Lebensmittel sind nicht mehr so naturbelassen wie früher, und viele Produkte, die wir täglich konsumieren, enthalten Inhaltsstoffe, die unser Verdauungssystem belasten können. Häufig führt dies zu einer gestörten Darmflora, die wiederum Auswirkungen auf das Immunsystem hat. Da der Großteil unseres Immunsystems im Darm sitzt, wird verständlich, warum Nahrungsmittelunverträglichkeiten oft mit Symptomen einhergehen, die weit über den Verdauungstrakt hinausgehen.

Das tückische daran ist, dass wir diese Stoffe nicht sehen können, deshalb unterschätzen wir deren Auswirkung. Über Jahre hinweg reichern sich diese Stoffe in unserem Organismus an und bringen das Gleichgewicht durcheinander. Häufig erkennen wir nicht, dass unsere Symptome damit in Zusammenhang stehen. Unser Körper entwickelt Abwehrmechanismen, die sich in Form von Überempfindlichkeiten äußern können.

Was können wir tun?

Die gute Nachricht: Viele Unverträglichkeiten lassen sich durch gezielte Veränderungen des Lebensstils lindern oder sogar vermeiden. Eine Rückbesinnung auf naturbelassene, frische Lebensmittel, Stressreduktion, Anwendung von Naturkosmetik, biologisch abbaubaren Reinigungsmitteln.
Das Vermeiden von Nahrungsmitteln aus konventionellem Anbau bzw. Tierhaltung zeigt Respekt vor der Natur, deren Wesen und vor dem eigenen Körper.

Die Stärkung des Mikrobioms im Darm kann dazu beitragen, das Immunsystem zu entlasten und Unverträglichkeiten vorzubeugen oder zu mildern. Ich unterstütze dich auf deinem Weg.

Bauchhirn

Bildquelle: www.medicom.de

Das enterische Nervensystem (ENS), oft als „Bauchhirn“ bezeichnet, ist ein komplexes Netz von Nervenzellen, das in der Wand des Magen-Darm-Trakts angesiedelt ist. Es besteht aus etwa 100 Millionen Neuronen, ungefähr so viele wie im Rückenmark. Das ENS kann unabhängig vom Gehirn funktionieren, weshalb es manchmal als „zweites Gehirn“ bezeichnet wird.

Zusammenhang zwischen Gehirn und Darm

 

Entwicklung

Es wird vermutet, dass das Gehirn und das enterische Nervensystem eine gemeinsame evolutionäre Wurzel haben. Während der embryonalen Entwicklung teilen sich die neuralen Zellen, wobei ein Teil das zentrale Nervensystem (ZNS) und der andere Teil das enterische Nervensystem bildet. Dies könnte erklären, warum diese beiden Systeme so eng miteinander verbunden sind.

Kommunikation

Das Gehirn und der Darm stehen über die sogenannte „Darm-Hirn-Achse“ in ständiger Kommunikation. Diese Verbindung erfolgt durch verschiedene Kanäle:

  1. Neuronal: Über den Vagusnerv, der Informationen vom Darm direkt an das Gehirn weiterleitet.
  2. Hormonell: Darmhormone können in den Blutkreislauf gelangen und das Gehirn beeinflussen.
  3. Immunologisch: Das Immunsystem des Darms kann Signale an das Gehirn senden.
  4. Mikrobiom: Die im Darm lebenden Mikroorganismen können Substanzen produzieren, die die Gehirnfunktion beeinflussen.

Einfluss von Gedanken und Emotionen auf den Darm

Ein bekanntes Phänomen ist die Reaktion des Darms auf Emotionen wie Angst oder Stress. Bei Aufregung oder Angst vor einer Prüfung beispielsweise kann der Darm mit gesteigerter Aktivität reagieren, was sich durch vermehrten Stuhlgang oder Durchfall bemerkbar macht. Diese Reaktionen sind darauf zurückzuführen, dass Stresshormone und das sympathische Nervensystem den Darm beeinflussen.

Stress und das Darmmilieu

Dauerhafter Stress kann das Gleichgewicht der Darmflora (Mikrobiom) stören und zu verschiedenen Magen-Darm-Problemen führen. Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom ist mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen verbunden, einschließlich Reizdarmsyndrom, entzündlichen Darmerkrankungen und sogar psychischen Störungen wie Depressionen und Angstzuständen.

Vegetatives Nervensystem und Verdauung

Das vegetative Nervensystem, insbesondere der parasympathische Teil, spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Verdauung. Der Parasympathikus, der oft als „Ruhe- und Verdauungsnerv“ bezeichnet wird, wird bei Entspannung aktiviert und fördert die Verdauungsprozesse:

  • Erhöhung der Magensaftproduktion
  • Steigerung der Darmmotilität
  • Förderung der Sekretion von Verdauungsenzymen

Praktische Tipps für eine gesunde Verdauung

  1. Entspannung: Sich Zeit nehmen, um in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre zu essen, kann die Aktivität des Parasympathikus fördern.
  2. Langsames Essen: Gründliches Kauen und langsames Essen können die Verdauung verbessern.
  3. Stressmanagement: Techniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen können helfen, den Stresspegel zu senken und so die Darmgesundheit zu unterstützen.

Fazit

Der Zusammenhang zwischen Gehirn und Darm ist eng und komplex. Unsere Gedanken und Emotionen haben einen direkten Einfluss auf den Darm, und umgekehrt kann der Zustand unseres Darms unsere Stimmung und unser Verhalten beeinflussen. Ein bewusster Umgang mit Stress und eine achtsame Ernährung können dazu beitragen, das Gleichgewicht im Darm zu fördern und somit das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Bärlauch sammeln

Sammelst du auch gerne Bärlauch?

 

Zur Zeit sehe ich bei uns viele solcher Stellen im Wald, an denen für gewöhnlich flächendeckend Bärlauch wächst. Ich habe die Vermutung und auch oft beobachtet, dass manche den Bärlauch büschelweise abschneiden.
Auf den Bildern kann man sehen, dass der Bärlauch an diesen Stellen mehr Zeit benötigt, um wieder zu wachsen. Der Bärlauch scheint nicht die Möglichkeit gehabt zu haben, zu blühen und sich schließlich wieder auszusamen. Über die Knollen kann er sich zwar auch vermehren, aber es braucht länger.

Ich freue mich sehr darüber, dass immer mehr Menschen dieses Geschenk unsere Mutter Erde sammeln und zubereiten, doch bitte laßt uns achtsam sein, nachhaltig sammeln, sodass wir jedes Jahr die Fülle genießen können!

 

Sammeltipps:

 

  • Stets Blatt für Blatt sammeln, so kann es auch nicht passieren, dass du mal ein Blatt des Aronstabs, des Maiglöckchens oder der Herbstzeitlosen erwischst.
  • Nur maximal ein viertel der Pflanze sammeln und den Rest stehen lassen, sodass die Pflanze auch blühen kann.
  • Sich Zeit nehmen, in achtsamer und in dankbarer Haltung zu der Pflanze gehen, in dem Wissen dass die Natur sich an uns verschenkt.

Depression und depressive Verstimmungen

Depression, depressive Verstimmung und Burn Out

Bei einer Depression oder depressiven Verstimmung kann es, unter anderem, zu einem Gefühl von Sinnlosigkeit, Antriebsminderung, Angst, Schlafstörung, Traurigkeit oder Erschöpfung kommen. Dies kann bis zu Suizidgedanken und Wahnerleben führen.

Ursachen

Ursachen können genetische Dispositionen, körperliche Erkrankungen, ein Mangel an wichtigen Vitaminen oder Mineral- und Spurenelementen, Medikamenteneinnahme, dauerhafte Überforderung, einschneidende Ereignisse sowie traumatische Erfahrungen sein. Dies alles kann zu einem Ungleichgewicht des Neurotransmitter-Stoffwechsels führen.

Erkennen

Oft erkennen wir erst sehr spät, dass wir depressiv sind oder in einer Depression stecken. Aus sich selbst heraus Hilfe zu suchen fällt schwer, denn Antriebslosigkeit und Trauer prägen unsere Stimmung. Und Doch gibt es in jedem von uns einen Anteil, der mit der Lebenskraft verbunden ist. Wir alle können mit diesem Teil in Kontakt gehen, Hilfe holen oder ein Gespräch zu suchen. Du bist nicht alleine.

Therapie

Bei schweren Depressionen ist es notwendig einen Arzt aufzusuchen. Gegebenfalls müssen neben einer Psychotherapie vorrübergehend Medikamente eingenommen werden.

Nutze den Heilraum Natur. Besuche Orte im Wald oder Park, wo du gerne bist und verweile dort. Die Natur hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und kann dir eine Ressource sein.
Mit Hilfe von körperorientierte Psychotherapeuten lernst du deinen Körper zu spüren und mit dir in Kontakt zu kommen.

Präventiv

Für unser Seelenwohl ist in unserer gesellschaftlichen Struktur, die wir uns geschaffen haben, kaum Platz. Wir können uns diesen Raum aber erschaffen. Mit täglichen Entspannungsübungen, Mediationen, Bewegung an der frischen Luft und Kontakt zur Natur können wir aktiv unserem Körper das geben, was er in dieser funktionellen Welt nicht bekommt.
Weiterhin ist es hilfreich, bei immer wiederkehrenden Themen und Konflikten zu beobachten, wie du darauf reagierst und was es mit dir macht. Hilfreiche Fragen können sein:
Wie ist mein Grundgefühl im Leben?
Welche innere Haltung habe ich?
Wann kommt es zu Konflikten?
So lernst du mit dir im Kontakt zu sein. Das wird dir helfen schwierige Situationen besser zu meistern. Hilfe bekommst du bei Therapeuten und Coaches.
Dein Grundgefühl im Leben und deine Gedanken haben einen großen Einfluss auf deinen Stoffwechsel und können ebenfalls die Biochemie in deinem Körper verändern.

Vieleicht kann ich dich auf deinem Weg begleiten. Kontaktiere mich für ein Informationsgespräch.

Vegetarische oder Vegane Ernährung

Vegetarisch, vegan oder von allem etwas?

 

Sich fleischlos zu ernähren ist heute keine Seltenheit mehr. Viele Menschen möchten den Wahnsinn der Massentierhaltung nicht mehr unterstützen oder haben aus gesundheitlichen Aspekten auf eine pflanzenbasierte Ernährung umgestellt.
Die Qualität und der Umgang mit unserer Nahrung sind teilweise dem Leben gegenüber und auch uns selbst unwürdig.
Es ist von Bedeutung zu schauen, wo ich meine Lebensmittel einkaufe!
Nicht zu vergessen, wie das weltweite enorme Verlangen nach Fleisch dazu beiträgt, dass unsere Umwelt zerstört wird, um die nötige Nahrung für die Tiere zu produzieren.
Ein Umdenken ist notwendig und auch möglich!
Das heißt nicht, dass ich die Meinung vertrete, jeder müsse sich vegetarisch oder vegan ernähren. Es hilft bereits, wenn der Fleischkonsum stark reduziert wird und jeder mehr darauf achtet, Fleisch nur von dir gut bekannten und transparenten Quellen zu beziehen.

Was gibt es bei einer veganen oder vegetarischen Ernährung zu beachten?

Wir haben uns evolutionsgeschichtlich in den Wäldern entwickelt. Unsere Nahrung bestand aus dem,  was wir im Wald gefunden haben. Das waren die Blätter, Früchte, Samen und Wurzeln von essbaren Wildpflanzen und das Fleisch der Wildtiere.
Unser Körper ist auch heute noch auf diese Art Nahrung angepasst.
Wenn ich mich entschieden habe, fleischlos zu leben oder sogar komplett auf tierische Produkte verzichte, ist es notwendig zu wissen, auf welche Nährstoffe ich achten muß und diese eventuell zu substituieren, wie alle B Vitamin, Eisen, Kupfer, Zink, Jod, Proteine, Omega 3.

Du kannst deine Nahrung mit folgenden Lebensmitteln bereichern, die dich mit diesen Nährstoffen versorgen:

  • essbare Wildpflanzen
  • alle Arten von Kräutern und Gewürzen
  • saisonales und regionales Biogemüse
  • Sprossen
  • Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Kichererbsen)
  • Chlorella/ Spirulina/ Meeresalgen
  • Leinöl, Kokosöl, Hanföl, Kürbiskernöl, Nussöle
  • Nüsse, Saaten, Trockenfrüchte
  • Hirse, Buchweizen
  • Lupine-, Erbsen- oder Hanfpulver
  • Vollkornprodukte oder Sauerteigbrote
  • fermentierte Produkte (rohes Sauerkraut oder Kimchi)

Im empfehle nicht zuviele Sojaprodukte wie Tofu, zu viele Getreideprodukte vor allem Weizen, Seitan und Fertigprodukte mit vielen Zusätzen zu sich zu nehmen.
Der Anbau von Soja ist sehr umstritten und ein zuviel in unserer Nahrung kann allergen wirken.
Hier empfehle ich lieber fermentierte Sojaprodukte, wie Tempeh und Tamari.

Die wichtigste Grundlage der Ernährung bleibt das Gemüse, Obst und Wildpflanzen, Kräuter und Gewürze.
Die sekundären Pflanzenstoffe ermöglichen es dem Körper, Nährstoffe in die Zellen zu führen. Ohne Pflanzen gebe es kein Leben!

Organpflege

Was ist Organpflege?

Unsere Organe haben lebenswichtige Aufgaben im Körper und gleichzeitig große Auswirkungen auf unser gesamtes Wohlbefinden. Der Körper hat viele selbstregulierende Fähigkeiten und doch können wir ihn mit einer Organkur unterstützen. Es ist eine schöne Weise, uns etwas Gutes zu tun, damit wir uns gesünder und vitaler fühlen können.

 

Was kann ich tun?

Wähle ein Organ aus, dass derzeit Aufmerksamkeit und Unterstützung benötigt.
Vielleicht die Leber, die Niere oder der Magen.
Je nach dem, wie du dein Organ unterstützen möchtest, lege dir den Zeitrahmen und Zeitpunkt fest. Eine Kur dauert 4-6 Wochen.

 

Wie kann ich mein Organ unterstützen?

Da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Wenn du dich mit Heilpflanzen auskennst, kannst du gerne frische Pflanzen sammeln und anwenden. Ansonsten besorge dir die benötigten Pflanzen im Reformhaus oder der Apotheke. Pflanzen lassen sich gut als Tee, Presssäfte, Tinkturen oder Fertigpräparate anwenden.

Im nächsten Beitrag stelle ich dir ein paar Organkuren vor.
Gerne berate ich dich auch persönlich.

 

Quelle: „Heilpflanzenkuren“ von Ursel Bühring