
Die Pflanze der Ananas enthält das Enzym Bromelain.
Verdauungsenzyme und das Mikrobiom
Verdauungsenzyme helfen dabei, Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Fette und Proteine in kleinere Bausteine zu zerlegen, damit unser Körper sie aufnehmen kann. Sie werden hauptsächlich in den Speicheldrüsen, der Bauchspeicheldrüse und dem Dünndarm gebildet.
Wenn die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Enzyme produziert, kann das zu Verdauungsproblemen führen. Unverdaute Nahrungsreste gelangen dann in den Dickdarm, wo Fäulnisbakterien wie Clostridien und Proteus-Arten sie abbauen. Dabei entstehen Gase wie Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Methan, die Blähungen und andere Beschwerden verursachen können.
Doch auch ein Ungleichgewicht im Mikrobiom kann die Wirkung von Verdauungsenzymen verringern. Bestimmte Fäulnisbakterien setzen Stoffe frei, die die Enzyme hemmen. Dadurch bleiben mehr unverdaute Nahrungsreste im Darm zurück, was das Wachstum dieser Bakterien weiter fördert.
Wie kannst du deinen Darm unterstützen?
Ballaststoffreiche Ernährung
Sie fördert nützliche Darmbakterien und hemmt Fäulniskeime.
Probiotika & fermentierte Lebensmittel
Diese stärken die gesunde Darmflora.
Enzymproduktion fördern
Eine ausgewogene Ernährung und Bitterstoffe unterstützen die Bauchspeicheldrüse.
Eiweiß in Maßen
Zu viel Eiweiß in Kombination mit zu wenig Ballaststoffen kann die Vermehrung von Fäulniskeimen begünstigen.
Verdauungsenzyme einnehmen
In vielen Fällen kann die gezielte Einnahme von Enzymen helfen, ein gestörtes Mikrobiom (Dysbiose) wieder ins Gleichgewicht zu bringen.